Wir testen den VW e-Crafter
Seit einigen Wochen sind die ersten e-Crafter bei Testkunden im Einsatz. Neben international tätigen Lieferdiensten, deutschen Energieversorgern und regionalen mittelständischen Unternehmen durften auch wir den neuen Elektro-Transporter vor Markteinführung testen.
Alles, was das Herz begehrt
Malervorarbeiter Viktor Weimann war mit dem e-Crafter unterwegs – hauptsächlich auf Baustellen in der näheren Umgebung, Stadtgebiet Hannover inklusive. Sein Fazit: „Ich bin schon jetzt großer Fan vom e-Crafter“, so Weimann. „Sehr komfortabel, Klimaanlage, Sitzheizung und bequeme Sitze – alles an Bord!“ Doch bevor morgens die Ladung in den e-Crafter reinkommt, muss erst mal die volle Ladung auf die Batterie. Weimann: „Kein Problem, das machen wir hier über Nacht und morgens können wir schnell starten.“
Bis zu 160 Kilometer Reichweite lassen sich mit der 350 Kilogramm schweren Batterie erreichen. Selbst bei hoher Beladung, Radio und Nutzung der umfangreichen Assistenzsysteme sind es selten weniger als 100 Kilometer – auch bei niedrigen Temperaturen. „Der e-Crafter schafft meine Touren ohne Probleme“, weiß der Malerpolier.
Geräuschloser Riese mit Power
Platz genug bietet der e-Crafter auch. „Kein Nachteil beim Fassungsvolumen durch die Batterie, perfekt“, urteilt Weimann. Farbeimer, Pinsel und Leitern – alles kein Problem. Auch beladen kommt der e-Crafter flott voran, ein Tritt auf das Gaspedal und der Elektro-Transporter geht ab. „Das Fahren macht richtig Spaß“, sagt Weimann. Verwunderte Blicke von Passanten bleiben allerdings nicht aus, wenn das große Fahrzeug nahezu geräuschlos an ihnen vorbeifährt. Für viele ist das noch sehr ungewohnt. „Da muss man für andere mit aufpassen, weil sie einen nicht hören“, sagt Weimann.
Immer unter Strom
Ulrich Temps, geschäftsführender Gesellschafter der temps-Gruppe, steht dem Thema E-Mobilität überaus offen gegenüber, engagiert sich auch im entsprechenden Kundenbeirat bei VW. „Wir haben schon ein elektrisches Botenfahrzeug sowie zwei Hybridfahrzeuge für Meister“, sagt der Unternehmer. An der Hamburger Dependance hat schon jeder Stellplatz eine Ladesäule. Temps kann sich vorstellen, ab dem Verkaufsstart im September auf jeden Fall einen der neuen Transporter anzuschaffen, bei weiteren Modellen und passender Reichweite auch weitere Fahrzeuge. Und der Strom, mit dem auch der e-Crafter geladen wird, ist grün. Allein auf den Liegenschaften in Neustadt produziert die Firma 110.000 Kilowattstunden aus Photovoltaik-Anlagen pro Jahr.
Fotos: Henning Scheffen