Interview mit der Süddeutschen Zeitung: Warum es wichtig ist, in Geflüchtete zu investieren
Integration von Geflüchteten: Das Thema ist ein Dauerbrenner. Das merken wir auch an den zahlreichen Presseanfragen, die uns zu diesem Thema erreichen. Vor Kurzem wurden wir dazu von der Süddeutschen Zeitung interviewt. Unsere Malergesellen Vahid Ghasemi und Hanad Ibrahim erzählen von ihrer Fluchtgeschichte und wie sie in Deutschland Fuß gefasst haben.
Wie schwierig der Start in Deutschland für Geflüchtete sein kann, sieht man an unseren Malergesellen Vahid Ghasemi und Hanad Ibrahim.
Vahid Ghasemi kam mit 24 Jahren aus Afghanistan nach Deutschland. Zwei Jahre lang war er hier zunächst zum Nichtstun verpflichtet ehe er als Schutzberechtiger anerkannt wurde. Nach Sprachkursen, Berufsberatung und Bewerbungsübungen begann er dann seine Ausbildung zum Maler und Lackierer bei uns und absolvierte diese erfolgreich. Seit vier Jahren ist er deutscher Staatsbürger.
Hanad Ibrahim flüchtete mit 15 Jahren aus Somalia. Mit 17 Jahren kam er in Deutschland an und machte seinen Hauptschulabschluss. 2017 startete er seine Ausbildung zum Maler und Lackierer bei uns. Während der Ausbildung wurde sein erster Asylantrag abgelehnt. Gemeinsam mit unserer Juristin Anike Birkenhagen zog er vor Gericht und erhielt 2019 die Aufenthaltsgenehmigung. Die Ausbildung hat er erfolgreich abgeschlossen, später möchte er noch seinen Meister machen.
Um die Integration zu vereinfachen, müssten die bürokratischen Prozesse deutlich vereinfacht und beschleunigt werden, so Ulrich Temps, geschäftsführender Gesellschafter von temps Neustadt. Schnellere Klärung der Aufenthaltserlaubnis, frühe Berufsorientierung und Sprachkurse, bessere Erreichbarkeit der Ausländerbehörden. Denn: „Geflüchtete in Arbeit zu bringen sei unternehmerisch klug und Herzensangelegenheit zugleich“.
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Wir bedanken uns bei der Süddeutschen Zeitung für das Interesse und den äußerst gelungenen Artikel!
Foto: „Ausbildung plus“-Lehrer Klaus Birkenhagen, Malergesellen Vahid Ghasemi und Hanad Ibrahim, Sina-Maria Schweikle und Roland Preuß von der Süddeutschen Zeitung und Ulrich Temps, geschäftsführender Gesellschafter von temps Neustadt (v.l.).